Brachytherapie

Brachytherapie (Seedimplantation) bei Prostatakarzinom:


Bei der Seedimplantation werden in Voll- oder Teilnarkose bis zu 80 kurzstrahlende, kleinste Strahlenquellen (so genannte "Seeds") aus Jod in die Prostata eingesetzt. Dies geschieht mit Hilfe von Punktionsnadeln, die über ein Koordinatenzielsystem durch die Haut des Dammes an genau computertechnisch vorausberechneter Position in der Prostata plaziert werden ("real-time-Verfahren"). Durch die Nadeln werden dann die Seeds an der gewünschten Position in der Prostata abgelegt. Die Kontrolle erfolgt durch Ultraschall und Röntgendurchleuchtung. Der Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt und der Patient kann ca. 1-2 Stunden nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen. Die Seeds verbleiben im Körper des Patienten und entfalten dort ihre Strahlenwirkung auf das Prostatakarzinom. Das Tumorgewebe wird durch eine hochdosierte, gezielte Strahlung von innen heraus zerstört.

 

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Vorteile:

  • ambulanter Eingriff
     
  • Reduzierung der Inkontinenz und des Impotenzrisikos im Vergleich zur radikalen Operation
     
  • keine sichtbaren Narben
     
  • Aufgrund verringerter Operationszeit niedriges Narkoserisiko
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